Klinkerturm im Vorzeigeprojekt

Elefant, Krokodil, Tigerli oder Bigboy: Die Namen der Gebäude auf dem einstigen Industrieareal in Winterthur sind eine Hommage an bekannte Lokomotiven. Denn dieses war die bedeutendste Lokschmiede der Schweiz und ihre «Zugpferde» schrieben Eisenbahngeschichte. Die erste Dampflokomotive wurde 1829 gebaut, und noch in den 2000er-Jahren wurden auf dem Industriekomplex Schienenfahrzeugteile gefertigt.

Urban und nachhaltig

Nun entsteht auf dem Industrieareal ein neuer Stadtteil, der 2025 fertig gebaut sein soll. Er wird in diversen Etappen gebaut, diverse historische Industriegebäude werden erhalten und zu neuem Leben erweckt. Insgesamt entstehen 750 Wohnungen für 1500 Menschen, daneben Gewerbe- und Büroräume sowie Begegnungsstätten. Die Lokstadt ist ein Projekt von Implenia und ein Stück gebaute Zukunft: Es ist das erste zertifizierte 2000-Watt-Areal in Winterthur. Zurzeit ist die letzte Bauetappe mit drei Gebäudeteilen im Gang: Das Hochhaus Bigboy, das Tender Hochhaus und Tender Riegel. Mit seinen 50 Metern ist Bigboy das zweithöchste Gebäude in der Lokstadt. Ergänzt wird es vom 35 Metern hohen Tender Hochhaus und dem Verbindungsbau Tender Riegel.

Entworfen wurde das Gebäudetrio von den Zürcher Architekten EM2N. Für diese drei Gebäudeteile erhielt die Keller Systeme AG den Auftrag für Statik, technische Ausführungsplanung, Herstellung, Lieferung, Dämmung sowie Montage der Elementfassade. Ursprünglich war das Projekt mit verblendeten Betonelementen ausgeschrieben. Unser Geschäftsbereich Fassaden hat indessen ein Projekt mit unseren preton Elementen (vorfabriziertes Klinkermauerwerk) vorgeschlagen und mit unserer Unternehmervariante überzeugen können.

Die Erstellung der Fassade ist abgeschlossen und beinhaltet rund 600 Betonelemente sowie 600 preton Elemente. Ein komplexes Grossprojekt, bei welchem diverse Herausforderungen gemeistert werden mussten und bei dem wir von Keller Systeme AG unsere breite Kompetenz zeigen konnten.