kelesto Signa: Wie alles begann

Vier Jahre Entwicklungsarbeit stecken hinter dem nun marktreifen Produkt kelesto Signa, bei dem Farbe und Struktur für jedes Projekt individuell ausgewählt und bestimmt werden können. Den Anfang machte 2018 die Masterarbeit der Material- und Produktdesignerin Cornelia Gassler. Mit «Klinker-Spiel» dachte sie aus der Perspektive des Designs die Produktion von Klinkerfassaden komplett neu. Die Studentin arbeitete dabei eng mit dem Betriebsleiter unserer Ziegelei in Frick zusammen. Gemeinsam entwickelten sie Methoden, mit denen Klinkeroberflächen individuell verändert werden können. Mehrere Phasen der Produktion und Anwendung wurden modifiziert, sodass die Oberfläche des Klinkers gezielt gesteuert werden kann. Konkret wurden Abweichungen in Struktur und Farbe, unregelmässige Rapportierbarkeiten und richtungsabhängige Strukturen kultiviert.

Vom Spiel zum Forschungsprojekt…

Die Arbeit zeigt keine konkreten Fassadengestaltungen, vielmehr präsentiert sie Strategien für Variationen in der Fläche auf und skizziert neuangelegte Prozesserweiterungen für die Industrie. Die Masterarbeit, die Cornelia Gassler im Bereich Design + Kunst an der Hochschule Luzern (HSLU) verfasst hat, wurde mit dem Förderpreis des Master of Arts ausgezeichnet. Erst dann kamen die Keller Unternehmungen ins Spiel, wie Max Wassmer, bis Sommer 2021 Leiter der Abteilung Technik & Entwicklung, erläutert: «Nach erfolgreichem Abschluss der Masterarbeit von Cornelia Gassler ist die Idee entstanden, das Ergebnis ihrer Arbeit auf die Stufe Werkproduktion weiterzuentwickeln.» Denn erstens forscht die Abteilung selbst laufend an innovativen Produktideen, und zweitens hat die Zusammenarbeit mit Hochschulen eine lange Tradition bei den Keller Unternehmungen. «In der Folge wurden während einigen Treffen mit Cornelia Gassler und Isabel Müggler Zumstein vom Bereich Design + Kunst der HSLU die Idee eines «Innosuisse»-Projekts festgelegt», führt Max Wassmer aus.

… und schliesslich zum marktreifen Produkt

Im Sommer 2019 wurde das Projekt «ExxE - Extended Extension - Farbe und Bewegung an der Strangpresse» eingegeben. Ende 2019 startete das Projekt, das bis Anfang 2021 dauerte. Die Idee von Cornelia Gassler hat somit mehrere Stufen der Weiterentwicklung durchlaufen und wurde schliesslich zur Designlinie kelesto Signa, die nun kurz vor dem Markteintritt steht. Im Beitrag ExxE: «Unbekanntes Terrain betreten» spricht die Projektleiterin Isabel Müggler Zumstein über Details, Herausforderungen und Erfahrungen.