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Das Verkaufsteam der Keller Systeme AG: (v.l.) Joscha Ewason, Besart Krasniqi (Verkaufsleiter Fassaden), Igor Grgic und Francesco Pisasale
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Bilder: Nicole Rubitschon
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Dass die Architect@Work eine hervorragende Plattform ist, um innovative Produkte einem kritischen, interessierten und überaus kompetenten Publikum präsentieren zu können, ist nur einer der Vorzüge dieser Messe. 176 Aussteller freuten sich über 2316 Besucher. Und die Keller Systeme AG konnte tolle 87 Leads generieren. In den vergangenen Jahren sorgten wir mit ROBmade an der Architect@Work in Zürich und London, später mit der Kelmö Box und dann mit KISmur für einiges Aufsehen. Das noch junge Verkaufsteam mit Besart Krasniqi, Joscha Ewason, Igor Grgic und Francesco Pisasale haben sich nach drei Jahren Covid-Pause sehr auf die diesjährige Messe gefreut. Vor allem auch deshalb, weil die Keller Systeme AG mit kelesto Signa ein neues, besonders innovatives Klinkersortiment einem breiten und professionellen Publikum vorstellen konnte. Die Reaktionen waren durchwegs positiv, das Interesse sehr gross und die Diskussionen intensiv und packend. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird und hoffen natürlich auf konkrete Projekte und Anfragen.

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Architect@Work aus Profisicht

Ein Interview mit Tobias Demarmels

Tobias Demarmels, 42, ist Entwurfsarchitekt mit Spezialisierung auf den Wohnungsbau bei Schoch + Partner AG – einem Familienunternehmen, geführt in der dritten Generation –, wo er seit acht Jahren beschäftigt und seit zwei Jahren Mitglied der Geschäftsleitung ist. Nach mehreren Jahren in Berlin, dann in Zürich kehrte er in seine Heimatstadt Luzern zurück.

Sie waren an der Architect@Work-Messe. Wie war Ihr Gesamteindruck der diesjährigen Ausgabe?

Das war auf jeden Fall eine gelungene Messe. Übrigens die Einzige, die ich beruflich besuche. Vor ein paar Jahren war ich an der Swissbau, die ja nicht nur Architekten, sondern die gesamte Bauindustrie anspricht. Das war eine einzige Katastrophe. Die Überflutung an Informationen und Produkten ohne einen für mich interessanten Fokus war nicht zielführend. Die Architect@Work hingegen bietet ein Ambiente und Produkte an, die auf Architekten zugeschnitten sind. Hier werde ich fachlich und sinnlich abgeholt.

Welche Erwartungen haben Sie jeweils an die Messe, wurden diese erfüllt und wenn ja, inwiefern?

Ich freue mich immer wieder auf die Messe, denn es gilt, jedes Mal neue Produkte zu entdecken, sich überraschen zu lassen, sich vor allem inspirieren zu lassen. Die Architect@Work ist für mich aber auch ein Treffpunkt, wo man nicht nur auf neue Ideen kommt, sie ist ein Platz, an dem unter Gleichgesinnten rege Gedanken ausgetauscht werden. Das ist sehr cool und die Messe hat somit einen sicheren Platz in meiner Agenda.

Keller präsentierte an der Architect@Work mit kelesto Signa eine echte Innovation. Hatten Sie davor bereits davon erfahren?

Ich habe kelesto Signa erst an der Messe entdeckt. Mein Alltag ist in erster Linie von der Projektentwicklung geprägt und meist sehr dicht. Da gehen in der täglichen Flut an Produkteinformationen leider oftmals auch gute Ideen unter. Aber dafür ist die Messe ja da. Bewusst entdecken, die Zeit haben, sich auf die Produkte und Gespräche einzulassen, sich Gedanken über neue Möglichkeiten zu machen. kelesto Signa trifft meiner Meinung den Zeitgeist sehr gut.

Was halten Sie von kelesto Signa?

Die Lichtstimmungen, die je nach Tageszeiten eingefangen werden, dieses Licht-/Schattenspiel ist sehr interessant und ein äusserst sinnliches Instrument für die Gestaltung eines Gebäudes. Veränderbare Oberflächenstrukturen sind auf jeden Fall ein grosses Thema und erweitern tatsächlich die Bandbreite an Möglichkeiten. Es kommt dem Verlangen nach Tiefenwirkung und dreidimensionaler Gestaltungfreiheit an der Fassadenoberfläche nach. Diese wurde in den letzten Jahren vorwiegend von vorgehängten Fassadenplatten bespielt, gibt aber durch den Stein dem Ganzen eine neue Qualität und weitere Möglichkeiten. Selbst Einfluss auf die Oberflächenstruktur nehmen zu können, ist äusserst spannend.

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kelesto Signa Chasseral kennzeichnet seine geschwungene Oberfläche, die der Fassade eine spezielle Tiefe verleiht
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Welches Produkt aus dem kelesto Signa Sortiment hat Sie am meisten beeindruckt?

Dasjenige mit den geschwungenen Linien. Das ist mir sofort ins Auge gestochen, da hier mit der Massivität des Steins und der Leichtigkeit der schwungvollen Form Gegensätze vereint werden. Ein sehr spannendes, gelungenes Produkt mit einer harmonischen Ausstrahlung und passend zu unserer Zeit, in der wir stets versuchen, an Bauten gezielt neue Akzente zu setzen.

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Visualisierungen: PYXEL GmbH, Luzern
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Bei Ihrem Projekt Rosengartenhalde 24 Luzern, das jetzt mitten in der Realisation steht, haben Sie bereits mit Keller zusammengearbeitet. Was waren die besonderen Herausforderungen bei diesem Projekt, wie war die Zusammenarbeit?

Wir hatten uns für eine kelesto Klinkerfassade entschieden. Optisch ist Klinker ein sehr schönes, hochwertiges Produkt mit einer ganz besonderen Haptik. Klinker wird immer öfter auch in internationalen Projekten als moderne Architektursprache vielseitig eingesetzt. Bei der Rosengartenhalde 24 war uns die Materiallogik in der Gestaltung wichtig, um authentisch zu sein. Wir haben uns für Stein entschieden, der wirklich ein Stein ist, weil der Körper eine gewisse Masse aufweist, Stabilität in sich trägt. Mit den Randelementen konnten wir etwas verspielter umgehen. Der Zeitdruck war gross und die hohe Auslastung aller Parteien eine zusätzliche Herausforderung. Die Farbigkeit war ein sehr wichtiges Thema. Mit viel Energie und guter Kommunikation haben wir alle Schwierigkeiten bewältigen können und sind sehr glücklich mit dem Ergebnis und der Zusammenarbeit.